Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle nach Drogenhandel und

Polizeimeldung vom 02.02.2015
bezirksübergreifend

Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin

Nr. 0274

In der vergangenen Woche konnten die Staatsanwaltschaft Berlin und die Polizei Berlin mit mehreren Durchsuchungsbeschlüssen und Haftbefehlen einer Drogenhändlerbande in Berlin das Handwerk legen.
Ermittler der Polizeidirektion 2 hoben am Mittwoch nach langer intensiver Aufklärungsarbeit eine elfköpfige Dealerbande in Spandau aus. Vorangegangen waren umfangreiche Ermittlungen, die zu den 21 bis 43 Jahre alten Tatverdächtigen führten. Bei den zehn Wohnungs- und Fahrzeugdurchsuchungen beschlagnahmten die Beamten u.a. 890 Gramm Marihuana, 167 Gramm Amphetamin und andere verbotene Substanzen in geringen Mengen sowie mehrere zehntausend Euro. Daneben fanden die Ermittler diverse Messer, verbotene Waffen und eine schussbereite Pistole. Ein 24-Jähriger und zwei 30 Jahre alte Männer wurden festgenommen und erhielten gestern Abend Haftbefehle.

Gegen eine weitere Gruppierung von vier Beschuldigten vollstreckten Beamte des Landeskriminalamtes am gestrigen Nachmittag in Berlin sechs Durchsuchungsbeschlüsse u.a. wegen Urkundenfälschung, Wertzeichenfälschung und Betäubungsmittelhandels. Unter Federführung der Staatsanwaltschaft Berlin führte das Landeskriminalamt Berlin seit einiger Zeit umfangreiche Ermittlungen gegen diese Gruppierung. Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die Ermittler circa 12,5 Kilogramm verbotene Rauschmittel, wie z.B. Haschisch, Ecstasy und Amphetamin, verschreibungspflichtige Medikamente, sowie eine große Anzahl von Konten- und Kreditkartenunterlagen. Des Weiteren stellten die Kriminalbeamten Computer und hochwertige Geräte zum Verfälschen und zum Herstellen von Kreditkarten sicher. Ferner fanden die Beamten über 100 Ausweisdokumente, u.a. Reispässe, Aufenthaltstitel und internationale Führerscheine sowie Kreditkarten.
Den vier Tatverdächtigen im Alter von 31, 36, 46 und 47 Jahren wird vorgeworfen, gemeinschaftlich und gewerblich gefälschte Ausweise, Wertzeichen, Drogen und verschreibungspflichtige Medikamente im großen Stil beschafft und weiter verkauft zu haben. Dazu nutzten die Verdächtigen nach vorliegenden Ermittlungen überwiegend das Internet und organisierten darüber ihren Vertrieb. Der 47-jährige mutmaßliche Haupttäter wurde festgenommen und gegen ihn erging ein Haftbefehl.